Der beste Schutz ist eine Impfung
 
 
 
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RHD/Chinaseuche (Rabbit Haemorrhagic Disease)

RHD (Chinaseuche) ist eine gefährliche Erkrankungen, die jeder Kaninchenhalter kennen sollte. Es handelt sich hier um eine Viruserkrankung, die immer wieder eine hohe Ausbreitungs- als auch Sterberate verzeichnet.

Das RHD Virus (Calcivirus) befällt Haus- und Wildkaninchen, auch auf Hasen ist er übertragbar. Andere Tiere und Menschen sind gegen RHD immun. Die meisten Erkrankungen gibt es in den Sommermonaten, nur vereinzelt werden Fälle im Winter gemeldet. Die Seuche breitet sich schnell aus und Endet in 80 - 100 % der Fälle tödlich.

Übertragung

Die Inkubationszeit (Ansteckungszeitraum) beträgt 24 bis 72 Stunden (1 bis 3 Tage). Übertragen wird das Virus auf viele Arten. Durch blutsaugende Insekten wie Stechmücke und Kaninchenfloh wird es häufig übertragen, vor allem der Kaninchenfloh ist hier als Hauptüberträger zu nennen. Ebenso kann das Virus durch Milben, Zecken und Läuse übertragen werden. Eine Übertragung durch Futter ist ebenso möglich, vor allem gesammeltes Grünfutter steht in Verdacht RHD zu übertragen. Fliegen können ebenfalls RHD übertragen. Aber auch von Kaninchen zu Kaninchen oder von Mensch zu Kaninchen wird es übertragen, eine Tröpfcheninfektion ist möglich. Es ist also auch mit Hygiene kaum möglich, sich vor dem Virus sicher zu schützen. Nur eine Impfung bietet sicheren Schutz.

Krankheitszeichen

Die Krankheitsanzeichen sind wenig charakteristisch; eine beschleunigte oder erschwerte Atmung, Fressunlust (Inappetenz), Apathie (Teilnahmslosigkeit), allg. Störungen des Wohlbefindens, es können aber auch gar keine Anzeichen vorkommen.

Es gibt 3 mögliche Verlaufsformen der Infektion. Die akute Verlaufsform, 2 - 4 Tage nach der Ansteckung kommt es zu Unruhe, Benommenheit, Atemnot oder Flankenatmung. Fieber, Fressunlust und blutiger Durchfall können ebenfalls auftreten. Die Tiere ersticken meist qualvoll. Die perakute Verlaufsform, das Tier zeigt keine Krankheitsanzeichen, es bricht plötzlich zusammen und erstickt und Atemnotkrämpfen, meist mit weit zurückgebogenen Kopf und Bluttaustritt aus den Nasenlöchern. Es wird auch von Schreien und anderen Lautäusserungen berichtet. Es gibt auch einen "sanften" Verlauf, das Tier leidet unter Unwohlsein, evtl Durchfall und erholt sich nach einigen Tagen wieder.

Nur durch regelmäßige Impfungen können Sie Ihr Tier schützen!

In Deutschland und Österreich ist eine Impfung gegen RHD erlaubt und es existieren zugelassene Impfstoffe. Österreich gilt jedoch als weitgehend RHD frei, deshalb haben die meisten Tierarzt den Impfstoff nicht vorrätig. Vertrauen Sie diesbezüglich der Impfempfehlung Ihrem Tierarzt.

Ausnahmslos alle Tiere, auch Tiere in Wohnungshaltung, alte Tiere und Trächtige Tiere müssen geimpft werden. Die Impfung wird meist problemlos vertragen. Die Impfung erfolgt subkutan. Für Rassezüchter: in Deutschland ist eine RHD Impfung Pflicht für Ausstellungstiere. Auch wenn es in einem Jahr kaum RHD Fälle gibt, müssen Sie trotzdem impfen lassen. Durch Impfmüdigkeit kann sich die Seuche weiter ausbreiten und wird im nächsten Jahr umso heftiger zuschlagen! Zusätzlicher Schutz bieten Sauberkeit und Vorsicht.

RHD ist nicht heilbar, auch wenn Antibiotika und andere Medikamente unterstützend eingesetzt werden, sterben die meisten Tiere an der Krankheit. Überlebt ein Tier, überträgt es auch noch Monate nach der Erkrankung das Virus und wird nicht immunisiert.

Die jährliche Impfung sollte im Frühjahr vor der warmen Jahrezeit stattfinden und kann in Kombination mit Myxomatose oder Kaninchenschnupfen erfolgen, allerdings sollte an verschiedenen Stellen am Körper geimpft werden. Die Immunisierung hält 9 - 12 Monate vor. Es ist also nur eine jährliche Impfung notwendig. Bei Jungtieren und Tieren die zum ersten Mal geimpft werden, ist eine Grundimunisierung sinnvoll. Erstimpfung bei Jungtieren ca. ab der 4. bis 6. Lebenswoche. Wiederholungsimpfung nach der Erstimpfung nach 3 - 4 Wochen.

Ihr Tierarzt wird Ihnen sagen, wann und wie zu impfen ist, bitte achten Sie auch selber auf die nächste fällige Impfung und führen Sie einen Impfpass!

Ausführliche Informationen zu diesen Krankheiten finden Sie hier: